Bauphase 4 Hauptarbeiten:
Die Bauphase 4 der Hauptarbeiten sind im vollen Gange. In dieser Bauphase verläuft der Verkehr in 2×2 Spuren auf der 2020 erneuerten Fahrbahnhälfte der Fahrtrichtung Zürich und die Fahrbahnhälfte in Fahrtrichtung Bern wird erneuert. Über 150 Arbeiter der ARGE KiKri und deren Beauftragten sorgen dafür, dass die Arbeiten termin-
gemäss und qualitativ hochstehend erfolgen können. Neben den üblichen Bauteilen wie Entwässerungsanlagen, Rohrblockanlagen und Schächte, Signalfundamenten, Böschungssicherungen, Zäunen, Fahrzeugrückhalte-
systemen und Belägen, werden in diesem Zusammenhang auch die querenden Kunstbauten instand gestellt. Zusätzlich werden gut 400 m Grundwasserschutzmauer zum Schutz einer Grundwasserschutzzone neu erstellt, Anpassungen am bestehenden privaten Glasfasertransitrohrblock vorgenommen sowie Vorbereitungsarbeiten
für die spätere Modernisierung und Umgestaltung des Rastplatz Chölfeld und dem Bau einer Wildtierquerung vorgenommen.
Die Bächtold & Moor AG ist im Rahmen einer IG verantwortlich für das Projekt und die Bauleitung eines Teils der Kunstbauten und stellt den Chefbauleiter.
Intensivwochenende BLS-Überführung Z18:
Im Rahmen des EP KiKri werden auch die querenden Achsen über die Autobahn saniert. Dies betrifft auch die Brücke Z18 UEF RM Rüdtligen, über welche die Bahnlinie Burgdorf – Solothurn der BLS verläuft. Die Sanierung umfasste insbesondere die Abdichtung der Dilatationsfugen an den Brückenenden sowie der Ersatz der
Elastomerlager bei den Widerlagern. Diese Arbeiten können nicht unter Bahnbetrieb stattfinden, daher wurde am Wochenende vom 07. – 10.05.2021 der Bahnbetrieb auf der Strecke eingestellt. Die Verbindung wurde mit Ersatz-Bussen sichergestellt. Ab Freitag 23 Uhr stand der Bahnverkehr still. Über den Beiden Widerlagern wurde ein jeweils 10 m langer Gleisabschnitt herausgetrennt und der Schotter ausgehoben. Dadurch wurde die Dilatations-
fuge freigelegt und im Verlaufe des Samstags konnte der Abschnitt mit PBD abgedichtet werden und ein Fugen-
band über die Dilatationsfuge geklebt werden, welches die Bewegungen der Brücke in alle Richtungen mitmacht. Durch die neue Fugenabdichtung wird verhindert, dass Wasser über das Widerlager herabrinnt und dort zu Schäden an Beton und Lager führt. Anschliessend wurde eine Schutzschicht aus schnellerhärtendem Mörtel aufgetragen und das ausgebaute Gleisjoch wieder eingebaut.
Parallel dazu wurden am Samstag die Brückenenden nacheinander angehoben, um die alten Lager zu ersetzen, welche nach ca. 60 Jahren ihre Lebensdauer überschritten haben und stark deformiert und spröde waren. Infolge ungleicher Deformation der Lager musste die Brücke mittels hydraulischen Pressen zwischen 8 und 25 mm ange-
hoben werden. Die neuen Lager wurden spezifisch für diese Brücke angefertigt und konnten schnell eingebaut werden, sodass der Eingriff in weniger als einem halben Tag abgeschlossen werden konnte.
Die gesamten Arbeite konnten bei guten Wetterbedingungen ausgeführt werden und verliefen infolge guter Vorbereitung und Planung ohne grössere Überraschungen. Die Strecke konnte wie geplant ab Montagmorgen zu Betriebsbeginn wieder mit reduzierter Geschwindigkeit befahren werden. Nach einigen Tagen wurde das Gleis noch einmal gestopft und anschliessend war die Stecke auch wieder mit Normalgeschwindigkeit befahrbar. Die Bächtold & Moor AG war verantwortlich für das Projekt und die Bauleitung dieser Massnahmen.
Baubeginn SABA Emme, SABA Chrätzere und RB Ischlag:
Im Rahmen der aktuellen Gesamterneuerung wird die A1 auch an die gültigen Umweltnormen angepasst. Diese sehen vor, dass das Strassenabwasser von Autobahnen ab einem gewissen Verkehrsaufkommen gereinigt werden muss. Auch die A1 fällt in die entsprechende Kategorie. Nun werden entlang der A1 zwei Strassenabwasser-Behandlungsanlagen (SABA) gebaut. Diese bestehen aus verschiedenen Absetz- und Filterbecken. Eine dieser Anlagen entsteht kurz vor der Kantonsgrenze vor Recherswil, die andere in Rüdtligen-Alchenflüh auf einer Parzelle neben der A1 zwischen dem Schachenweg und dem Wiesenweg. Zusätzlich entsteht bei der Kantonsgrenze BE/SO ein Rückhaltebecken/Pumpwerk, welches das Wasser des untersten Teils des Abschnitts sammelt und der SABA Chrätzere zur Behandlung zuführt.
An allen 3 Standorten bestehen Einschränkungen infolge der daneben verlaufenden Verkehrsträger (N01, NBS Mattstetten-Rothrist SBB und BLS-Linie Burgdorf-Solothurn, Kantonsstrasse). Dies führt einerseits zu Ein-
schränkungen und Sicherheitsmassnahmen und andererseits zu engen Platzverhältnissen und Baugruben-
abschlüssen.
Bei der SABA Emme werden Rühlwände und beim RB Ischlag Spundwände erstellt. Da sich die Anlagen im Bereich bestehender Entwässerungs-Anlagen befinden und die Autobahn jederzeit in Betrieb ist, muss die Ableitung und Behandlung des Autobahn-Abwassers – auch im Havariefall – jederzeit sichergestellt sein. Dies führt zu umfang-
reichen Provisorien, die mit dem Verlauf der Arbeiten laufend angepasst werden müssen.
Die Bauarbeiten durch KIBAG AG haben in diesem Jahr begonnen.
Bächtold & Moor AG stellt im Rahmen einer IG einen Bauleiter für die Baugrube und die Betonarbeiten der SABA Emme sowie des RB Ischlag. Weiter stellt Bächtold & Moor auch den Chefbauleiter dieses Loses und gewährleistet dadurch die Koordination mit den Hauptarbeiten.
Ingenieur- und Umweltleistungen
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